WIA-Loader kann GPS Positionsdaten aus GPX-Dateien Bildern zuordnen, und in die EXIF-Daten einbetten. Dazu vergleicht es die Aufnahme-Uhrzeit der Bilder mit den Positionsdaten. Liegen beide Zeiten nah genug zusammen, wird das Bild 'Geocodiert', d.h. die GPS-Position wird in die EXIF Daten eingebettet.
Die Geocoding Funktion wird aktiviert, indem man einen 'Geocoding' Import-Schritt
zu einem Import-Profil hinzufügt:
Wichtig ist, dass die Uhrzeit der Kamera, und die Uhrzeit des GPS-Gerätes möglichst genau gleich sind (besser 'waren', als man die Aufnahmen gemacht hat). Hat man dennoch eine Abweichung, lässt sich diese mit der Einstellung 'GPS Zeit verschieben (Minuten)' ausgleichen. Die dort eingestellte Anzahl an Minuten wird zu den GPS-Zeiten hinzuaddiert.
Beispiel: Das GPS Gerät stand zum Aufnahmezeitpunkt auf 13:41 uhr und 22 Sekunden, die Kamera zeigte dort 13:43 und 55 Sekunden an. In diesem Fall würde man die GPS Zeit um 2 Minuten nach vorne verschieben, um näher an die Kamera-Zeit heranzukommen.
Ist man sich nicht sicher, wie groß die Abweichung zwischen Kamera und GPS Gerät genau war, wählt man die Option 'Zeitverschiebung vor dem Import einstellen'. Dann bekommt man folgendes Fenster zur Einstellung der Zeiten vor dem Import:
Hat man die Geocoding Funktion aktiviert, wird man beim Start des Import-Vorgangs nach den GPX Dateien gefragt. An dieser Stelle lassen sich auch mehrere Dateien auswählen. WIA-Loader lädt dann alle ausgewählten GPX Dateien ein und versucht diese mit den importierten Bildern zu verknüpfen. Alternativ kann man über die Grundeinstellungen auch ein zentrales Verzeichnis vorgeben, aus dem WIA-Loader dann automatisch die GPX Dateien lädt.
Die Daten eines passenden GPS Punktes lassen sich für weitere Schritte in einem Import-Profil nutzen. Dazu erstellt WIA-Loader verschiedene Variablen (siehe screenshot oben). So lässt sich zum Beispiel der Name der GPX Spur in den Datei- oder Verzeichnisnamen des zu speichernden Bildes einbauen.
Für Bilder, die mit GPS Positionsdaten versehen sind, lassen sich zusätzliche Informationen aus dem Internet bei www.geonames.org abrufen. Man kann dort zum Beispiel das Land oder die nächst gelegene Stadt herausfinden. Die Ergbnisse dieser Abfragen werden in Variablen gespeichert, welche sich dann wiederrum in anderen Importschritten verwenden lassen, um zum Beispiel die Ortsangabe in die EXIF Daten der Bilder zu schreiben. Legt man ein Profil über den Assistenten an, können diese Schritte auf Wunsch automatisch mit angelegt werden.
Hier wird ausgewählt, welche Art von Informationen man abfragen möchte. Die 'erweiterte Ortsnamenabfrage' stellt eine spezielle Form der 'Ortsnamenabfrage' dar, bei der u.A. das Ergebnis in verschiedenen Sprachen zur Verfügung steht, und man für einen gefunden Ort auch die übergeordneten Hierarchieebenen (Stadtteil -> Stadt -> Land-> Kontinent usw.) geliefert bekommt. Die Abfrage von Adressen ist nur für die USA möglich.
Um den Geonames.org Webdienste nicht zu sehr zu belasten, hat WIA-Loader einen Zwischenspeicher für die bereits erfolgten Ortsabfragen. Wenn ein Bild in der Nähe eines Bildes liegt, für das bereits eine Abfrage gemacht wurde, wird das Ergebnis dieser Abfrage einfach noch einmal verwendet und keine neue Abfrage an Geonames.org gestellt.
Hier werden die Variablen für die Ortsnamenabfrage definiert, sowie verschiedene Einstellungen für die normale Abfrage, sowie die erweiterte Abfrage. Für die 'normale' Ortsnamenabfrage lässt sich eine Umkreissuche aktivieren, welche alle gefunden Orte innerhalb eines einstellbaren Radius liefert.
Für die 'erweiterte' Ortsnamenabfrage lässt sich auswählen, welche Ebene man abrufen möchte. Dabei stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:
Hier werden die Variablen für die Adressabfrage eingestellt.
© 2020 Patrick Mortara